5 Tipps für bessere Instagram-Storys
Instagram bietet viele Möglichkeiten, Content zu teilen und mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten. Neben den klassischen Beiträgen im Foto- oder Video-Format können Reels, IG-TVs oder Guides erstellt werden. Besonders beliebt sind aber weiterhin die Instagram-Storys. Damit es nicht zu einer hohen Absprungrate kommt, sollten diese allerdings nicht nur zur Zielgruppe passen und einen Mehrwert bieten, sondern auch optisch ansprechend gestaltet sein. Jedoch hat nicht jedes Unternehmen die Ressourcen, um Storys von Grafikern erstellen zu lassen. Wir geben Ihnen deshalb in diesem Artikel 5 simple Tipps für bessere Instagram-Storys, die Sie in der App selbst umsetzen können.
1. Weniger ist mehr
Für die Story-Bearbeitung bietet Instagram eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Musik, GIFs, Filter oder interaktive Sticker, wie Umfragen oder Quiz, die Liste ist lang – doch generell gilt der Grundsatz weniger ist mehr. Zu viele interaktive oder sich bewegende Elemente lenken die Aufmerksamkeit der BetrachterInnen stark ab. Bei Videos empfiehlt es sich, größtenteils auf solche Elemente zu verzichten. Auch Texte sollten in den Instagram-Storys nicht zu lang sein, da die durchschnittliche Betrachtungsdauer unter 5 Sekunden liegt. Es empfiehlt sich hier auf einzelne Schlagworte oder kurze Sätze zu setzen. Zudem sollte der Text gut lesbar sein und deshalb an einer ruhigen Stelle des Bildes oder Videos platziert werden.
Tipp: Schreiben Sie einen Unterstrich oder Punkt und färben Sie ihn passend zum Bild oder Corporate Design ein. Nun können Sie diesen mit zwei Fingern groß ziehen und als schlichten Hintergrund für weitere Texte verwenden.
2. Ein cleaner Look
Wie bei allen gestalterischen Elementen sollte sich auch bei den Instagram-Storys ein roter Faden ergeben. Hierbei eignet es sich besonders, den Hintergrund eines Postings einzufärben und als Passepartout für das geteilte Bild oder Video zu verwenden. So ergibt sich auch die Möglichkeit, weitere Elemente außerhalb des Bildes zu platzieren, wodurch Ihre Story aufgeräumter wirkt und die Betrachter schneller den Inhalt erfassen können. Mit folgendem Weg passen Sie den Hintergrund Ihrer Instagram-Story an:
- Nutzen Sie ein beliebiges Bild als Ausgangspunkt
- Wählen Sie die Zeichenfunktion und die gewünschte Farbe
- Tippen Sie lange auf das Bild, bis es sich einheitlich in Ihrer Farbe einfärbt und bestätigen Sie Ihre Änderung
- Wählen Sie ein Bild in Ihrer Foto-App aus und tippen Sie auf „Bild kopieren“
- Platzieren Sie Ihr Foto wie gewünscht
Über diesen Weg können auch Collagen erstellt werden. Zudem können Sie Icons, Logos oder Sticker als Bild hinterlegen und für die Gestaltung Ihrer Storys nutzen.
Um Bilder oder Videos einheitlicher wirken zu lassen, können Sie auf gleiche Filter setzen. Neben den Filtern, die durchs Swipen beim Hochladen der Instagram-Story bereitstehen, können auch bei der Aufnahme verschiedene Filter ausgewählt werden.
3. Eine „Story“ erzählen
Wie der Name schon sagt, stehen Instagram-Storys vor allem für eins: Geschichten. Ein kurzer Beitrag von zehn Sekunden kann nicht nur schnell untergehen, sondern verfügt auch über keinen Spannungsbogen. Es ist deshalb wichtig, vorzuplanen, wie ein Thema oder ein Ereignis möglichst fesselnd aufbereitet werden kann. Eine zu kurze oder zu lange Story wirkt dabei meist kontraproduktiv, weil sie im Zuschauer keine Neugier weckt oder ihn sogar abschreckt. Storytelling bedeutet allerdings nicht, mit den wichtigen Informationen bis zum Ende hinter dem Berg zu halten. Eine Story muss von der ersten Sekunde an auf den Punkt kommen und den Zuschauer fesseln – wie jede gute Geschichte.
Dabei gilt es auch im Hinterkopf zu behalten, dass nicht jeder Follower ein Video immer mit Ton verfolgen kann. Es bietet sich deshalb bei V-Logs an, auf Untertitel zu setzen, damit die Beiträge auch in der Öffentlichkeit problemlos verfolgt werden können.
Tipp: Bei Untertiteln kommt es eher auf das „Was“ als auf das „Wie“ des Erzählten an. Eine aufwendige Nachbearbeitung im Videoschnittprogramm ist deshalb oft nicht notwendig. Stattdessen genügt die kurze Zusammenfassung des Gesagten in Form eines Text-Stickers.
Bei der Planung von Beiträgen bietet sich für Unternehmen außerdem die Etablierung von Routinen, wie beispielsweise einem „Wallpaper Wednesday“ an, auf den sich Ihre Abonnenten einstellen und im besten Fall auch freuen können. Darüber hinaus sollten Verantwortliche für die Instagram-Storys, wie ReporterInnen immer vor Ort sein, wenn es etwas berichtenswertes gibt. Ob Messebesuch, die Ankunft der ersten Artikelmuster einer neuen Kollektion oder auch ein Kollege, der in der Mittagspause eine Bratwurst ausgibt – Storys leben von den Eindrücken in „Echtzeit”, die den BetrachterInnen das Gefühl geben, Live dabei zu sein.
Momente für die Ewigkeit: Story-Highlights
Instagram-Storys sollten von Unternehmen keinesfalls unterschätzt werden, um mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu kommen und die Bindung zu verstärken. Doch gerade die Gestaltung erscheint einigen als zu aufwendig für die kurze Betrachtungsdauer. Durch die Story-Highlights bei Instagram können Storys dauerhaft in Ihrem Profil hinterlegt und so von mehr Personen betrachtet werden. Doch auch hier gibt es einige Punkte zu beachten:
- Unterteilen Sie Ihre Storys in nachvollziehbare Gruppen und erstellen Sie daraus verschiedene Highlights, wie beispielsweise „Team“, „Events“ oder „Insights“.
- Fügen Sie nun alle bisherigen Stroys hinzu, die zu diesem Oberthema passen. Diese sollten dann regelmäßig ergänzt werden.
- Setzen Sie nun ein passendes Titelbild ein. Bestenfalls nutzen Sie dafür Icons oder ähnliches, deren Stil bei allen Highlights ähnlich ist. Die Nutzung einer bestehenden Story als Titelbild sieht meist unordentlich aus und wirkt wenig professionell.
4. Beiträge teilen
Auch klassische Beiträge lassen sich in Instagram-Storys teilen, um die Aufmerksamkeit für eigene Inhalte zu erhöhen oder Beiträge von Followern zu würdigen. Wichtig dabei ist es, die BetrachterInnen der Story zum Klick auf den Beitrag oder zu einer anderen Interaktion zu bewegen. Achten Sie also darauf, nicht zu viel vom Beitrag preiszugeben und eine Call to Action einzubauen.
Tipp: Nutzen Sie GIFs, interaktive Sticker oder die Methode aus unserem ersten Tipp, um Teile des Beitrages zu verdecken. Achten Sie dabei jedoch darauf, diese nicht zu groß zu ziehen, da sie sonst verpixeln und optisch wenig ansprechend werden.
5. Mut zur Unperfektheit
Je nachdem, was Sie in Ihrer Story darstellen wollen, ist Authentizität meist deutlich gefragter als eine Hochglanz-Story, bei der alles perfekt sitzt. Gerade wenn es um Blicke hinter die Kulissen oder den Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen geht, achten Personen vermehrt auf echt wirkende Eindrücke. Dies ist besonders beim Recruiting gefragt.
Zudem ist das Erstellen von Instagram-Storys ein Prozess, bei dem Sie mit jeder Story besser werden und etwas neues Herausfinden. Tauschen Sie sich im Team darüber aus und achten Sie darauf, welche Storys bei Ihren Followern besonders ankommen.
Springen Sie also einfach ins kalte Wasser und testen Sie unsere Tipps bei der nächsten Instagram-Story für Ihr Unternehmen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Für mehr Inspiration, schauen Sie gern auf unserem Instagram-Kanal vorbei.