Hanffasern – ein Textiltrend mit großer Zukunft
Die Hanffaser kann eine jahrtausendealte Tradition vorweisen, trotzdem wäre sie beinahe in Vergessenheit geraten. Durch die zunehmende Nutzung von Baumwolle und der Entwicklung von Baumwoll-Spinnmaschinen in frühen Jahren lief die Baumwolle der Hanfpflanze den Rang ab. Zunehmend findet man die traditionelle Hanffaser auch im Home & Living Bereich wieder. Beginnt nun eine Aufholjagd? Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auf Konsumentenmärkten immer mehr Relevanz und ist oft ausschlaggebend für die Kaufentscheidung beim Verbraucher. Warum Sie nicht zu lang warten sollten, bis Sie diesen Alleskönner in ihr Sortiment aufnehmen, erfahren Sie in dem folgenden Artikel.
Was kann die Textilfaser und wie entsteht Sie?
Die Liste mit Vorteilen der Hanfpflanze ist lang. Nicht nur die Hanffaser selbst bringt viele Vorteile mit sich, sondern auch ihr Anbau. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick, was diese Naturfaser so spannend für die Textilbranche macht.
Die Hanfpflanze benötigt aufgrund tiefer Wurzeln wenig Wasser. Sie hat keine Ansprüche an eine besonders gute Bodenqualität und kann somit fast überall wachsen. Gleichzeitig bereitet die Pflanze Böden optimal für eine weitere Bepflanzung vor. Sie ist sehr pflegeleicht und ist auch ohne Pestizide aufgrund natürlicher Bitterstoffe resistent gegen Krankheitsbefall und Schädlinge. Um zu überleben, nimmt Sie etwa doppelt so viel CO2 in sich auf als Baumwolle. Mit dieser positiven Bilanz trägt sie sogar zum Schutz unseres Klimas bei.
Und das ist noch längst nicht alles. Hanf ist im Anbau äußerst widerstandsfähig. Die Pflanze kann bis zu 5 Meter in die Höhe schießen und drei Mal jährlich geerntet werden. Um Ihnen ein bildhaftes Beispiel zu nennen: Hanf liefert auf der gleichen Fläche vier bis fünf Mal mehr Papier, als Holz es tun würde. Der vielseitige Allrounder kann in der Textil- und Baumaterialienindustrie genutzt werden. Darüber hinaus finden sich die wertvollen Öle in Nahrung und Kosmetika wieder. Mit dieser Naturfaser halten Umweltbewusstsein und Modernität Einzug in die vier Wände Ihrer Abnehmerinnen und Abnehmer.
Neben den oben genannten Vorteilen sind jedoch auch Nachteile in der Materialwahl zu berücksichtigen. Der Preis ist gegenüber konventionellen Fasern noch deutlich höher. Die Betonung liegt auf „noch“, denn wenn Hanf im großen Stil produziert würde, ließen sich die Preise senken. Bis vor Kurzem sah man die Zukunft noch in anderen Rohstoffen, das kann sich jedoch schnell ändern, denn immer mehr Studien besagen, dass Kundinnen und Kunden für nachhaltige Artikel gerne bereit sind, einen höheren Preis zu bezahlen.
Die Hanffaser – was macht sie zum neuen Liebling in der Textilbranche?
Hanffasern sind besonders lang, reißfest und widerstandsfähig. Sie bieten sich deshalb besonders gut für die Herstellung von Textilien an. Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsfelder werden untenstehend vorgestellt.
Hanf als Textil im Schlafzimmer
Die Hanffaser ist ideal für das Schlafzimmer geeignet, denn ihre sehr hautfreundliche und feuchtigkeitsregulierende Fähigkeit eignet sich ideal für feinste Bettwäsche. Im Aufbau ähnelt die Faser der Baumwolle und ihre Struktur erinnert an Leinen-Bettwäsche. Durch die langen Fasern des Hanfs sind Ihre Produkte von Langlebigkeit gezeichnet.
Hanf im Outdoor- und Gartenbereich
Das zentrale Argument zum Einsatz im Outdoor- und Gartenbereich ist die absorbierende Eigenschaft im Hinblick auf UV-Strahlungen. Studien deuten an, dass bis zu 95% der UV-Strahlung durch Hanffasern abgehalten werden können.
Einsatzmöglichkeiten von Hanf im Bad
Da Hanf ist schimmel- und geruchsresistent. Sie hat somit gute Eigenschaften, wenn es um den Einsatz in Badezimmern geht. Die Fasern absorbieren Feuchtigkeit und geben diese schnell wieder ab. Außerdem sind Sie überraschend weich und fühlen sich gut auf der Haut an.
Boden - Hanf in der Teppichindustrie
Ein Hanfteppich ähnelt sowohl in der Optik als auch in der Beschaffenheit einem Sisalteppich. Er ist jedoch langlebiger und strapazierfähiger. Sein raues Erscheinungsbild sorgt für einen rustikalen Look. Dort, wo andere Textilien aufgrund der starken Beanspruchung früher oder später an ihre Grenzen kommen, macht er eine gute Figur. Zum Reinigen klopft man ihn einfach aus.
Fenster - Hanf in Vorhängen
Hanfgewebe knittert leicht, weshalb es oft mit Baumwolle oder anderen Fasern wie Leinen, Seide oder Wolle versetzt wird. Am Fenster sorgt dieses Mischgewebe jedoch nicht nur für einen Hingucker, sondern bringt einen natürlichen UV- und Sichtschutz mit.
Wände - Textiltapeten aus Hanf
Hanffasern eignen sich besonders gut für Textiltapete. Sie sehen nicht nur schön und natürlich aus, sondern optimieren zudem die Isolation und den Schallschutz der Wände. Textiltapeten aus Hanf sind: praktisch, natürlich und edel zugleich.
Farbwelt
Die mittelbraune Färbung und die goldgelben Nuancen der Hanffaser passen hervorragend zu anderen Naturtönen oder Weiß. Materialien wie Sisal, Jute, Kokos oder Flachs lassen sich einfach mit der Hanffaser kombinieren. Wem es nicht farbig genug ist: Hanf wird bereits mit Pflanzenfarben gefärbt. Dabei entstehen eher gedeckte Farbtöne.
Die stärksten Verkaufsargumente auf einen Blick
- besonders hautfreundlich
- hohe Atmungsaktivität
- optimale Klimaregulierung
- kühlt angenehm im Sommer und wärmt im Winter
- außerordentlich pflegeleicht
- kaum Geruchsbildung
- muss selten gewaschen werden, oft reicht einfaches Auslüften
- widerstandsfähig, schmutzabweisend und reißfest
- schwer entflammbar
- UV-Schutz durch hohe Dichte
- Recycelbarer, nachwachsender Rohstoff
Kann die Hanffaser langfristig Wurzeln in der Home & Living Branche schlagen?
Hanf ist um einiges umweltfreundlicher und hat einige positive Eigenschaften, welche sie ganz ohne den Einsatz von Chemikalien entwickelt. Es gibt immer mehr Unternehmen in der Home & Living Branche, welche sich genau diese Vorteile zunutze machen und qualitative Produkte mit einer ökologischen Verträglichkeit auf den Markt bringen.
Nutzen auch Sie die Vorteile dieser Faser, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und bestehende zu begeistern.