Die DIGITEX aus der Verbandssicht
Im Interview mit Joachim Brands von Begros
In der vierten Folge spricht Gerrit Meinke mit Joachim Brands rückblickend über die DIGITEX. Welchen Eindruck hat die Messe bei dem Einkaufsleiter für die Fachsortimente des Möbeleinkaufsverbands Begros hinterlassen und welche Vor- und Nachteile bringt eine digitale Messe mit sich?
Was war der Grund zur Teilnahme an der DIGITEX?
Brands erklärt, dass besonders das Fehlen der Präsenzmessen, aber auch die erhebliche Weiterentwicklung der digitalen Welt die digitale Messe zu einem spannenden Thema macht. „Als man an mich herangetreten ist, ob wir an einer solchen Messe teilnehmen wollen, habe ich dann sofort zugesagt.“
Erwartungen an die DIGITEX
Joachim Brands Erwartung an eine digitale Messe war es neue Produkte zu sehen und mit Lieferanten Diskussionen führen zu können. Es seien konkrete Einkaufentscheidungen gefällt worden, sowie Entscheidungen über weitere Zusammenarbeit und Programme. Seine Erwartungen seien daher zu 99,9% erfüllt worden und es konnte durch die DIGITEX ein Messeerlebnis geliefert werden.
Was können wir verbessern?
Auf die Frage nach einem allgemeinen Fazit zur DIGITEX antwortet Brands, dass von der Anmeldung bis hin zum Besuch des Messestandes alles gut funktioniert hat. „Da gibt es minimale Dinge, die man verbessern kann, aber die nicht lebensnotwendig sind.“ Es habe ihm gut gefallen, daher kann er sich die digitale Messe auch in anderen Bereichen vorstellen, da es viele Dinge erleichtert.
Messe als hybrides Event
Joachim Brands merkt an, dass eine solche Messe die Präsenzmesse trotz einiger Vorteile nicht ersetzen kann. Diese Meinung teilt Gerrit Meinke. Er stellt sich eine Messe zukünftig als ein hybrides Event vor, bei dem die klassische Präsenzmesse durch ein digitales Tool begleitet und erweitert werden kann.
Das Vortragsprogramm Das Vortragsprogramm
Das Rahmenprogramm sei interessant gestaltet gewesen und laut Brands konnte sich hier jeder einen Schwerpunkt herausziehen.
Digital vs. Face-to-Face
Joachim Brands sieht in dem persönlichen Kontakt den größten Vorteil einer klassischen Messe. Gerade im Heimtextilien-Bereich sei es zudem schwierig, die Haptik der Produkte darzustellen. Aus diesem Grund wird eine digitale Messe zwar nicht die klassische Messe ersetzen, dennoch sei es gerade jetzt die ideale Plattform, um im Gespräch zu bleiben. Ein großer Vorteil der digitalen Messe sei außerdem die durch die fehlenden Reisen zu Präsenzmessen entstehende Zeit- und Kostenersparnis.
Der Blick in die Zukunft
Gerrit Meinke spricht die Planung einer unterjährigen Informationsplattform an. Brands kann sich vorstellen, dass ein solches Projekt als Austauschplattform für die Zukunft interessant sein kann. Abschließend hält Brands fest: „Kompliment. Das war eine tolle Veranstaltung!“